SVR Studie zu Migrant:innenorganisatinen
Die heute in Berlin präsentierte Studie des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) plädiert für eine bessere politische Teilhabe und mehr Regelfinanzierung von Migrant:innenorganisationen
Laut der Studie gibt es schätzungsweise zwischen 12.400 und 14.300 Migrant:innenorganisationen in Deutschland. Sie sind überwiegend in Städten aktiv und werden sehr häufig von Frauen geleitet. Die Organisationen ordneten sich selbst drei Typen zu: (politische) Interessen vertretende Organisation, kulturpflegende Organisation oder „multifunktional teilhabeorientierte“ Organisation und sie beschreiben sich fast alle zusätzlich mit anderen Begriffen, etwa als Kultur-, Bildungs- oder Jugendorganisation. Hinzukämen neue postmigrantischer Netzwerke und Vereinigungen, die andere Schwerpunkte setzten als die der ersten Zuwanderungsgeneration.
Die Studie empfiehlt Migrant:innenorganisationen stärker im Rahmen der Regelstrukturen zu fördern und zu professionalisieren. Zugleich sollten Fachverbände, Fachgremien und Verwaltung die Organisationen gezielter einbeziehen und sich interkultureller öffnen.
STUDIE SVR MIGRANT:INNENORGANISATIONEN