Impulse zum Lagebericht Rassismus
Die Integrationsbeauftragte und Beauftragte für Antirassismus, Staatsministerin Alabali-Radovan, hat den Lagebericht Rassismus vorgestellt. Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus hat der Verband nun einen Brief mit Impulsen an die Staatsministerin geschickt.
Sehr geehrte Bundesbeauftragte für Antirassismus Frau Alabali-Radovan,
zunächst möchten wir uns noch einmal für die Einladung ins Bundeskanzleramt bedanken und greifen nun die Bitte der Beauftragten für Antirassismus beim Austausch am 7. Februar auf, Hinweise auf Leerstellen und Impulse zu geben. Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus senden wir Ihnen unsere Impulse.
Wir begrüßen es sehr, dass der Bericht institutionellen Rassismus in den Blick nimmt: „Im Kern geht es bei der Betrachtung von institutionellem und strukturellem Rassismus darum, den Blick nicht nur auf handelnde Individuen zu richten, sondern auch institutionelle Abläufe, Verfahrensweisen und unhinterfragte Routinen in den Blick zu nehmen, zum Beispiel in Behörden, und wie diese eine systematische Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Lebensbereichen zur Folge haben können.“
Aus unserer langjährigen Beratungsarbeit und unseren Projekten sind uns die rassistisch diskriminierenden Abläufe, Praxen und Verfahrensweisen leider nur allzu gut bekannt. Wir möchten im Folgenden auf einige zentrale, für unsere Familien relevante Punkte, die intersektional die Bereiche Familien-, Migrations-, Bildungs- und Antidiskriminie-rungspolitik betreffen, eingehen.
