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18.06.2024

Diskriminierung findet überall statt – auch auf dem Land!

Ausbau der Antidiskriminierungsberatung im ländlichen Raum


Die RegionaleDiakonie Wetterau sowie der Verband Binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. eröffnen in enger Kooperation Antidiskriminierungsberatungsstellen in den Landkreise Wetterau und Vogelsberg.

„Diskriminierung findet auch im ländlichen Raum statt. Aufgrund einer Behinderung, der sexuellen Orientierung, des Geschlechts, des Alters, der Religion oder der ethnischen Herkunft. Die Betroffenen brauchen dringend Beratung und diese Beratung muss vor Ort, zeitnah und kostenlos stattfinden.“, sagt Ioannis Karathanasis, Koordinator des Projekts im Verband Binationaler Familien und Partnerschaften.

„Wenn Menschen Diskriminierung erleben, brauchen sie Hilfe. Bisher sind Menschen damit oft noch auf sich allein gestellt. Genau hier setzen wir mit dem bundesweiten Förderprogramm respekt*land an. Ich freue mich, dass AD-Kindel Hessen jetzt die Arbeit aufnimmt und die Antidiskriminierungsberatung auch im ländlichen Raum stärkt. Es ist wichtig, dass Menschen da Hilfe bekommen, wo sie wohnen“, sagt die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman.

Das Projekt wird von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) gefördert und soll ein erster Schritt für flächendeckende Antidiskriminierungsberatung sein. Die Landkreise Wetterau und Vogelsberg wurden zuvor in einem wissenschaftlichen Verfahren als Modelregionen ausgewählt. Das Beratungsangebot soll in den ausgewählten hessischen Regionen erprobt werden und für andere ländliche Regionen mit Antidiskriminierungsbedarf in ganz Deutschland als Vorlage dienen. Nach einer Studie der ADS sollte eine flächendeckende Beratung das Verhältnis einer Vollzeitberater*innenstelle auf 100.000 bis 200.000 Einwohner*innen nicht unterschritten werden.

„Davon sind wir in ganz Hessen noch weit entfernt. Wir freuen uns über die Wahl als Kooperationspartner und wir bringen unsere jahrzehntelange Kompetenz in der Sozialberatung mit unseren hochmotivierten Berater*innen ein,“ sagt Christoff Jung, Leiter der Regionalen Diakonie Wetterau.

Die Regionale Diakonie Wetterau kann als etablierter und erfahrener Kooperationspartner die unabhängige Antidiskriminierungsberatung an den Standorten Friedberg, Nidda und Lauterbach gewährleisten.

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