20.04.2020

Europäische Lösung für binationale Paare

In einem Brief an Kommissionspräsidentin von der Leyen bittet D., eine schnelle Lösung für getrennte Paare zu finden. Alles andere sei unmenschlich.


Sehr geehrte Frau Kommissionspräsidentin von der Leyen,

die von der Politik beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus sind richtig. Ich habe vollstes Verständnis für die den Bürgern auferlegten Einschränkungen und großes Vertrauen in unsere deutsche Regierung.

Ich bitte Sie, setzen Sie sich dafür ein, dass an den Grenzen die Einreise für Lebenspartner sehr rasch wieder möglich ist. In der Corona-Krise gilt es Leben zu retten. Seinen Partner in diesen schwierigen Zeiten nicht sehen zu können, zerstört jedoch auch Leben. Welchen „triftigen Grund“ für eine „Reise“ ins Ausland gibt es wenn nicht die Liebe? Auch sie schützt Leben, denn sie stärkt und schützt die seelische Gesundheit der Menschen.

Wenn sich Paare, die getrennt voneinander leben (müssen), gerade in diesen Zeiten besuchen möchten, dann hat dies nichts mit „unnötigen“ oder „touristischen“ Reisen zu tun. Es ist normal, dass sich in unserem Europa Menschen über Landesgrenzen hinweg lieben. Selbst, wenn sie nicht ständig miteinander leben. Diese Minderheit der binationalen Ehen und Partnerschaften trifft Corona besonders hart. Paare voneinander zu isolieren, weil plötzlich Landesgrenzen innerhalb Europas sie trennen, ist schlichtweg unmenschlich.

Es muss Lösungen geben. Mittels Einladungsschreiben, eidesstattlicher Versicherung, Bürgschaft, ärztlichem Attest etc..

Mit großem Respekt vor Ihrer Arbeit und Ihrem Einsatz für die Menschen in Europa in dieser schwierigen Zeit.

Hochachtungsvoll

D. S.