IAF Verband binationaler Familien und Partnerschaften


newsletter nr. 15 - september 2013

Liebe Newsletter-Abonnent/innen,

heute erreicht Sie unser Spätsommer-Newsletter - mit Informationen aus unseren Arbeitsfeldern und den politischen Debatten.
Wir wünschen eine anregende Lektüre! 

 

Wahlrecht: "die in Tunis lebenden Familienmitglieder haben erst mal Hürden zu überwinden..."

In zwei Wochen sind Bundestagswahlen. Das Thema Nichtwähler macht in Talkshows die Runde. Es wird diskutiert, wovon es abhängt warum jemand nicht wählt, wie sich die Gruppe der Nichtwähler zusammensetzt, ob dies mit Demokratieverdrossenheit zu tun hat usw. Dabei werden Auslandsdeutsche zu Nichtwählern gemacht...

undefinedmehr Informationen

 

rechtshilfefond für optionspflichtige eingerichtet

Der Interkulturelle Rat hat gemeinsam mit der Evangelischen Kirche und dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau, der Bertelsmann Stiftung, der IG Metall und der Open Society Justice Initiative einen Rechtshilfefonds zur Unterstützung von optionspflichtigen Kindern ausländischer Eltern eingerichtet.

Bei dem Fond können verfahrensbevollmächtigte Rechtsanwälte für ihre Mandanten finanzielle Unterstützung für die vorgerichtliche Vertretung im Optionsverfahren oder für ein verwaltungsgerichtliches Verfahren beantragen.

undefinedFlyer Rechtshilfefond

undefinedInformationen zum Rechtshilfefond

undefinedRichtlinie zur Vergabe von Zuschüssen  

 

Deutsche zweiter Klasse?

"Aus menschenrechtlicher Sicht ist allein die Abschaffung der Optionspflicht der gangbare Weg, um die Verfassungsmäßigkeit des Staatsangehörigkeitsrechts wiederherzustellen", so lautet die Schlußfolgerung, die das Deutsche Institut für Menschenrechte und das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam aus ihrer Studie "Deutsche zweiter Klasse?" ziehen.

undefinedDownload Studie

 

Änderungen im Aufenthaltsgesetz in Kraft getreten

Am 6. Septemer 2013 sind angekündigte Änderungen im Aufenthaltsgesetz in Kraft getreten. Wir greifen eine gute und eine schlechte Nachricht heraus.

Eine gute Nachricht: Elternteile, die ein Kind bis 16 J. nach Deutschland nachziehen lassen wollen, und die gemeinsame Sorge mit dem anderen Elternteil im Herkunftsland haben, benötigen von diesem eine Einverständniserklärung. Bisher musste neben der Einverständniserklärung auch die alleinige Sorge gerichtlich nachgewiesen werden.

Eine schlechte Nachricht: zukünftig müssen auch Ehegatten von Deutschen für die Niederlassungserlaubnis ausreichende Deutschkenntnisse (B 1) nachweisen. Bisher genügten einfache Deutschkenntnisse (A 1). Vgl. iaf informationen, Heft 1/2013, Seite 23.

undefinediaf informationen

 

ADS Bericht 2013 zur "Diskriminierung im Bildungsbereich und im Arbeitsleben"

Expert/innen belegen die Alltäglichkeit von Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund ethnischer Herkunft oder einer Behinderung im Bildungsbereich und im Arbeitsleben. Dies ist im Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) nachzulesen. Sie fordert die Einrichtung unabhängiger Beratungs- und Beschwerdestellen.
Unser Verband fragte in seinen Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl 2013 die Parteien, wie ihre Haltung zu einer unabhängigen Beschwerdestelle ist? Mehrheitlich wurde hierzu kein Handlungsbedarf gesehen!

undefinedHier finden Sie den Bericht als Download

 

empowerment - online-dossier der heinrich böll stiftung

Das Dossier stellt Essays, Interviews und Filme vor. Sie wollen ein Empowerment von Menschen unterstützen, die aufgrund von rassistischen Strukturen marginalisiert werden – People of Color, Schwarze Personen, Nicht-Weiße Migrantinnen und Migranten und so genannte „Minderheiten“. Das Dossier betrachtet verschiedene individuelle und strukturelle Ansätze des Empowerments in verschiedenen Lebensbereichen – bei der Arbeit, in der Schule, in der Familie, auf der Straße.

undefinedDownload

 

Vielfalt in Medien - eloquente Expert/innen zu medienrelevanten Themen gesucht!

In der Datenbank "Vielfaltfinder" werden ausgewiesene Fachleute aller Wissensgebiete sowie Protagonist/innen mit Migrationsgeschichte ausführlich vorgestellt. Sie können sich jederzeit anmelden und ihr individuelles Profil gestalten, um hier von Medienvertreter/innen gesucht, gefunden und angesprochen zu werden. Durch die Registrierung im Vielfaltfinder erlangen sie mediale Aufmerksamkeit, kommen zu Wort, können Ihr Fachwissen verbreiten, ihre Arbeit darstellen und ihre Perspektiven darlegen.

undefinedwww.vielfaltfinder.de

undefinedInfoblatt

 

Karl Kübel preis 2013 verliehen

Den ersten Preis mit 30.000 € erhielt der Verein REFUGIO e.V. München mit seinem Projekt "Eltern aktiv". Dieses Angebot wurde im vergangenen Jahr auch in Kooperation mit unserer Geschäftsstelle in München durchgeführt.
Wir gratulieren ganz herzlich!

undefinedmehr Informationen

 

zu guter letzt...

"Mehrsprachigkeit bedeutet, daß unsere Gedanken nicht an einer bestimmten Sprache hängen, nicht an deren Worten kleben. Unsere Mehrsprachigkeit ist der sprachliche Spielraum unserer geistigen Freiheit."

Mario Wandruszka, Die Mehrsprachigkeit des Menschen, Deutscher Taschenbuch Verlag, Ungekürzte Ausgabe, München 1981. S. 334

 

wir sind dankbar für Ihre unterstützung und Ihr JA zu unserer arbeit

Sie wollen den Verband und unsere Arbeit regelmäßig unterstützen? Dann werden Sie doch Mitglied oder Fördermitglied im Verband binationaler Familien und Partnerschaften.  undefinedZur Unterstützerseite

Wollen Sie uns einmalig unterstützen? Dann freuen wir uns sehr über Ihre Spende! Bank für Sozialwirtschaft Mainz, BLZ 550 205 00, Konto 7 606 000 oder über unser undefinedSpendenformular

 

Falls Sie unseren Newsletter künftig nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.


IAF Verband binationaler Familien und Partnerschaften

Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Ludolfusstraße 2 - 4
60487 Frankfurt/M.

069 | 713 756 - 0
069 | 713 756 29
www.verband-binationaler.de
info@verband-binationaler.de

Unser Spendenkonto: SozialBank
IBAN: DE05 3702 0500 0007 6060 06 | BIC: BFSWDE33XXX