IAF Verband binationaler Familien und Partnerschaften


newsletter für die freien tage

Vieles war dieses Jahr nicht möglich. Grenzen wurden geschlossen, Paare und Familien getrennt. Behörden waren nicht erreichbar. Familienfeiern wurden abgesagt, Reisen verschoben. Kitas und Schulen schlossen, das gesellschaftliche Leben wurde heruntergefahren. Viele waren davon betroffen, einige zum ersten Mal in ihrem Leben. Lange Trennungen, sich nicht sehen können, eine Realität für unsere Ratsuchenden, wurde spürbar für viele anderen. Dieses Jahr hat aber auch gezeigt: es waren besonders die Frauen*, die Vielfaches geleistet haben: In der Pflege, in den Krankenhäusern, im Supermarkt. Frauen haben ihre Arbeitszeiten reduziert, um sich um die Kinder gekümmert. Und wir haben eine gesamtgesellschaftliche Rassismusdebatte erlebt, es wurde endlich auch medial diskutiert, dass es ein Rassismusproblem gibt. Auch hier waren viele Frauen* an vorderster Stelle, sich in den Diskurs mit einzubringen. Deshalb widmet sich dieser Newsletter schwerpunktmäßig: den Frauen*.

Das Private ist politisch –

40 Jahre war Hiltrud Stöcker-Zafari im Verband binationaler Familien und Partnerschaften aktiv, ehrenamtlich, in Vorständen, als Beraterin, die letzten 10 Jahre als Geschäftsführerin. Jetzt geht sie in den Ruhestand. Von Menschenrechten, Selbstverständlichkeiten, sich Gehör verschaffen und letzten Fragen - ein Interview.

apropos familiennachzug

Es gibt zwar einige kleinere Erleichterungen im Familiennachzug für unverheiratete Paare ohne Visumspflicht, z.B. muss kein gemeinsamer Aufenthalt in Deutschland mehr nachgewiesen werden. Auch für Partner:innen, die einen Sprachnachweis erbirngen müssen, gibt es Erleichterungen in Härtefällen. Aber letztendlich herrscht weiterhin der Unwille auf Seiten der Ministerien, endlich für einen Abbau von Bürokratie zu sorgen.

studien und mehr

Für den Frauenrat stellt Corona die gleichstellungspolitische Systemfrage. Der Frauenrat verweist zudem auf den zunehmenden Antifemismus durch autoritäre, neurechte und menschenfeindliche Ideologien und Bewegungen und will in Zukunft verstärkt die Interessen von Frauen, die von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind, vertreten. Der Verband, als Mitglied des Frauenrates, begrüßt das sehr.

Umfrageergebnisse der Bertelsmann Stiftung zeigen, dass die Verteilung der Aufgaben im eigenen Zuhause vorwiegend klassischen Rollenbildern folgt. Frauen tragen die größte Last, in der Wahrnehmung der Männer wird jedoch Kinderbetreuung und Hausarbeit gerecht aufgeteilt.

Neues aus dem Familienministerium: Neu erschienen ist Gelebte Vielfalt - Familien mit Migrationshintergrund in Deutschland, mit eigenen Kapiteln zu den Belangen und Bedarfen von Frauen. Der Familiennachzug ist überwiegend weiblich. Das zeigt eine neue Publikation zu Zugangswegen und Unterstützungsbedarfen von Migrantinnnen und ihren Familien.

 

Gewalt gegen Frauen: Häusliche Gewalt  erleben Frauen jeden Alters, aller Einkommens- und Bildungsschichten und unabhängig ihrer Herkunft. Besonders vulnerable Gruppen mit begrenzten finanziellen oder sozialen Ressourcen suchen überproprtional die Unterstützung der Frauenhäuser.

Engagement von Frauen*: Laut dem Sachverständigenrates deutscher Stiftungen  für Integration und Migration (SVR) gibt es schätzungsweise zwischen 12.400 und 14.300 Migrant:innenorganisationen in Deutschland. Und: Sie werden sehr häufig von Frauen geleitet.

Wie geht es Frauen* in aller Welt? Der Global Gender Tracker der UNDP überwacht politische Maßnahmen, die von Regierungen weltweit zur Bewältigung der COVID-19-Krise ergriffen wurden, und hebt Maßnahmen hervor, die eine geschlechtsspezifische Sichtweise integriert haben.

Wer ist Ihre frau des jahres?

Listen sind ja gegen Jahresende immer sehr beliebt, darunter auch Listen von Frauen, z.B. bei der BBC oder bei der Times oder beim Focus. Wer ist Ihre Frau des Jahres?.Bekannt oder unbekannt, ihre beste Freundin, ihre Nachbarin, eine Politikerin, eine Künstlerin, eine Aktivistin? Die Angestellte im Supermarkt um die Ecke? Ihre Ärztin oder die Pflegekraft oder die Erzieherin / Lehrerin ihrer Kinder? Gerne auf Facebook melden oder per Mail. Wir machen aus den Rückmeldungen dann auch eine Liste.

freie tage und geschenkezeit

Die steigenden Coronazahlen haben zu einem zweiten Lockdown geführt. Sollten Sie es nicht mehr geschafft haben, alle Geschenke zu besorgen und müssen nun auf Online-Einkäufe umsatteln? Dann gehen Sie doch mal über gooding oder amazon smile und geben den Verband ein. Dann hat auch der Verband was davon. Die Firmen spenden einen kleinen Beitrag an uns. Besten Dank.

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vielen dank und allen frohe tage wo immer sie sein mögen

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