IAF Verband binationaler Familien und Partnerschaften


binationale paare in der öffentlichkeit

Corona hat unser aller Leben nachhaltig geprägt. Im Beruflichen und Privaten. Viele Diskriminierungen, Benachteiligungen, Ungerechtigkeiten und Missstände in unserer Gesellschaft wurden noch sichtbarer. Auch das Leben vieler binationaler Familien und Paare wurde und wird nach wie vor stark beeinträchtigt. Unter anderem durch Reisebeschränkungen und Behördenschließungen. Zahlreiche Beiträge in Print, Radio und Fernsehen haben die öffentliche Aufmerksamkeit auf Familien und Paare gelenkt, die durch die Coronabeschränkungen nun noch schwerer ein gemeinsames Leben in Deutschland führen oder sich auch nur treffen können. Selten hatte dieses zentrale Thema des Verbandes eine solche mediale Resonanz. Die jahrzehntelange Expertise des Verbandes war dadurch mehr gefragt denn je.

seehofer will sich um einreise von partner:innen aus drittstaaten kümmern

In einer Regierungsbefragung sicherte Bundesinnenminister Horst Seehofer dem MdB Konstantin Kuhle (FDP) zu, sich persönlich um Paare zu kümmern, die Schwierigkeiten wegen einer Einreise haben. Betroffene können sich per mail melden. Diese wird dann an Minister Seehofer weitergeleitet. Auch die MdB Filiz Polat (B90/Die Grünen) hat uns angeboten, Fälle von Betroffenen an Bundesinnenminister Seehofer weiterzuleiten.

 

veranstaltungen

online-tagung: Vom „Bruderland“ zur pOSTmigrantischen Gesellschaft?! 17./19.November

30 Jahre deutsche Einheit! Zwischen Verklärung in einer nationalen Erzählung und den Perspektiven von Migrant:innen, Schwarzen Deutschen und People of Color. Die Tagung wirft einen kritischen Blick auf die Wendezeit im Spannungsfeld von sozialistischem Antirassismus als Staatsdoktrin unter dem SED-Regime und dem rassistischen Alltag in der DDR. Wie haben Angehörige von Minderheiten das Ende der DDR erlebt? Welche Erfahrungen des gesellschaftlichen Wandels haben sie zu jener Zeit gemacht? Welche Aspekte jener Zeit spielen für migrantisierte Menschen, Akteur:innen und Organisationen heute noch eine Rolle? INFOS & ANMELDUNG & Facebook

Seminar Geteilte Erfahrungen - trennende Erfahrungen: Wie wir in queeren Liebesbeziehungen und (Wahl-) Familien mit Rassismus umgehen können

2-tägiges Seminar: Samstag, 14.11. um 11 Uhr bis Sonntag, 15.11. um 16 Uhr in Zülpich. INFOS & ANMELDUNG & Facebook

 

Afro-Haar Workshop in Würzburg

Workshop I: theoretischer Teil ohne Kinderbetreuung 24.10.2020 von 11°° bis 15°° Uhr

Workshop II: praktischer Teil mit Kindern 14.11.2020 von 11°° bis 15°° Uhr

INFOS & ANMELDUNG & Facebook

Gremien, Kommissionen, Expert:innenkreise

Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Expert:innenkreisen, Kommissionen & Gremien

Özcan Karadeniz aus der Geschäftsstelle Leipzig ist in den Expert:innenkreis zu antimuslimischem Rassismus des BMI berufen. Der Expert:innenkreis soll aktuelle und sich wandelnde Erscheinungsformen von Muslimfeindlichkeit analysieren und auf Schnittmengen mit antisemitischen Haltungen sowie anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hin untersuchen.

Kurt W. Niemeyer aus der Geschäftsstelle Hannover hat als Mitglied der „Kommisssion zu Fragen der Migration und Teilhabe“ des niedersächsischen Landtages einen Unterrichtungswunsch an die Landesregierung zum Thema Racial Profiling sowie Rassismus in der Polizei  formuliert, mit positiven Resonanzen aus den Fraktionen.

Swenja Gerhard, juristische Beraterin des Verbandes, nahm als Sachverständige im Ausschuss für Inneres und Heimat teil. Der Verband war als Sachverstäniger geladen, um eine Stellungnahme bezüglich der Änderungen des Freizügigkeitsgesetzes abzugeben. Nach Ansicht des Verbandes sollte der Gesetzentwurf überarbeitet werden. Stellungnahme

Sidonie Fernau, Bundesvorsitzende, war Teilnehmerin des 12. #Integrationsgipfel der Bundesregierung. Der Gipfel fand zum ersten Mal in digitaler Form statt. Neben der #Erstintegration („Ankommen erleichtern - Werte vermitteln“) war die #Eingliederung („Teilhabe ermöglichen - Leistungen fordern und fördern“) Thema der 2,5-stündigen Sitzung.

neues aus dem verband

neue podcasts aus dem verband

Podcast chaidentity aus Frankfurt als Teil des Projekts "Lasst uns miteinander reden!".

Podcast Widerstand und Widerrede aus Leipzig als Teil des Projekts "(Un) Sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft".

binationales bullshit bingo

Wir suchen: Fragen und Kommentare, die binationale Paare und Familien nicht mehr hören können. Was nervt besonders? Also Sprüche wie: Woher kommt der Name? Welche Feiertage feiert ihr eigentlich jetzt? Konvertierst du? Usw. Daraus basteln wir dann unser eigenes #bbb - binationales bullshit bingo. Das kann dann bei Ämtern, in Kitas und Schulen, im Verein oder im Freund:innenkreis und bei Familientreffen eingesetzt werden. 5 gewinnt! Ideen können per mail oder über unsere Facebook-Seite eingebracht werden.

 

seminare und veranstaltungen online

Wir haben während der letzen Monate sehr positive Erfahrungen mit unseren Online-Seminaren und Online-Veranstaltungen gemacht. Dies werden wir auch weiterhin fortsetzen. Online gibt die Möglichkeit sich, über geografische Grenzen hinweg, auzutauschen und gemeinsam teilzunehmen.

 

Einfach mal auf unserer Seminarseite nachschauen. Wir planen noch weitere Angebote.

 

debatten

rassismus - black lives matter - grundgesetz

In diesem Jahr wurde medial und politisch über ein weiteres zentrales Thema des Verbandes debattiert: Rassismus. Zuletzt in einem Forderungspapier an die hessische Landesregierung. Die Berichterstattung über Hanau und der anschließende öffentliche Diskurs in Gesellschaft und Politik waren der Beginn einer Debatte über Begrifflichkeiten. Endlich wurde Rassismus, rassistische Diskriminierung und Ausgrenzung auch als solche benannt. Ein weiteres Ereignis war die Ermordung von George Floyd und die weltweite Wirkung. Auch in Deutschland brachten black lives matter und andere Bewegungen zig-Tausende auf die Straße. Die Debatten um strukturellen Rassismus, polizeiliche Übergriffe, racial profiling, Repräsentation u.a. wurden breiter in die Öfffentlichkeit getragen. Bereits im Sommer wurde deZIM mit einem Rassismusmonitor beauftragt. Die Bundesregierung will nun eine Studie in Auftrag geben, die sich mit strukturellem Rassismus in der Gesellschaft befasst. Noch wird es keine Studie geben, die sich explizit mit Polizei und Rassismus befassen wird, nur eine allgemeinere über polizeilichen Alltag, aber ein Anfang ist gemacht. Ein Anfang ist auch gemacht in der wieder aufgelegten Debatte um die Streichung des Begriffs Rasse im Grundgesetz. Je mehr diskutiert wird, je mehr Studien es gibt, desto wahrscheinlicher muss Politik sich bewegen.Wir bleiben dran.

neues aus dem netz

Instagram über anti-asiatischen Rassismus

Podcast von Julia G-Town über binationale Paare und Familien

Kurzfilm Schweigemahl über Alltagsrassismus von Horst Wegener & Arne Schramm.

#MeineStimmeGegenHass eine Initiative der Deutschlandstiftung Integration

 

ausblick 2021

kinderkalender 2021

Amina, Antonia, Elias, Lia, Mohammad, Nahuel und Vito malen und erzählen was sie zaubern würden, wenn sie es könnten. Mehr-sprachig mit Feier-, Fest und Gedenktagen. 2 € zzgl. Versand. Bestellung

 

unterstützen sie uns bei ihren nächsten einkäufen

Wir haben in diesem Jahr eine Vielzahl von Veranstaltungen organisiert, Kundgebungen auf die Beine gestellt. Das braucht Ressourcen, auch finanzielle. Es ist natürlich immer besser, beim Buchladen um die Ecke einzukaufen oder beim Laden nebenan. Aber: sollten Sie doch ab und an online einkaufen, dann gehen Sie doch mal über gooding oder amazon smile und geben den Verband ein. Dann hat auch der Verband was davon. Die Firmen spenden einen kleinen Beitrag an uns. Besten Dank.

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IAF Verband binationaler Familien und Partnerschaften

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