IAF Verband binationaler Familien und Partnerschaften


drei fragen an die Bundesregierung

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Pressemitteilung "undefinedErgebnisse des OECD-Migrationsberichts sind Ansporn und Ermutigung" wird die Staatsministerin Böhmer u.a. wie folgt zitiert:

"Trotz dieser Erfolge dürfen wir nicht nachlassen, für kluge Köpfe aus aller Welt noch attraktiver zu werden." Dazu hätte ich drei Fragen:

Inwieweit hält es die Staatsministerin für kluge Köpfe aus aller Welt für attraktiv, dass im Falle eines Arbeitsaufenthaltes in Deutschland der eventuell mitziehende Ehegatte des klugen Kopfes vorab Deutsch-Kenntnisse nachweisen muss, wohingegen für den klugen Kopf selbst eine Verpflichtung zum Nachweis von Deutsch-Kenntnissen nicht besteht?

Ist der Staatsministerin der in einem ARD-Magazin berichtete Fall zweier aus Indien stammender Mitarbeiter des Software-Herstellers SAP bekannt, die über die so genannte Green-Card für Fachkräfte nach Deutschland gekommen waren, aber ihre Ehefrauen mangels Deutsch-Kenntnissen nicht hierher nachholen konnten, was diese sehr verwundert hat, da sie selbst nicht Deutsch sprachen und an ihrem Arbeitsplatz bei SAP in Waldorf alle Englisch sprechen?

Welche Schlussfolgerungen zieht die Staatsministerin aus diesen Gegebenheiten im Hinblick auf eine Steigerung der Attraktivität Deutschlands für kluge Köpfe aus aller Welt vor dem Hintergrund, dass Konkurrenten um diese klugen Köpfe wie etwa die USA derartige familienfeindliche Hürden für den Nachzug von Ehegatten so genannter High-Potentials nicht kennen?

Mit freundlichen Grüßen
Tim Gerber (Regionalgruppe Hannover / Mitglied des Vorstands)


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